Bartträger, wir sehen uns! Sich einen Vollbart, Dreitagebart oder gelegentlichen Schnurrbart wachsen zu lassen ist eine Sache, aber den Bart richtig zu pflegen, ist eine ganz andere Liga. Deshalb sehen wir uns hier ein paar Möglichkeiten an, wie du deine Gesichtsbehaarung pflegen kannst, ohne dich mit Hautreizungen und eingewachsenen Haaren herumzuschlagen.
Schritt 1: Trimme deinen Bart regelmäßig
Schritt 2: Regelmäßiges Peeling
Schritt 3: Immer scharfe Klingen
Schritt 4: Richtig rasieren
Schritt 5: Bleib mit Feuchtigkeit versorgt
Schritt 6: Lass die Finger davon
Wie sieht eingewachsenes Haar aus?
Es gibt drei Arten von eingewachsenen Haaren:
Zum einen gibt es das halbherausgewachsene Haar – in diesem Fall ist das Haar herausgewachsen, hat dabei aber die falsche Richtung eingeschlagen oder musste sich nach hinten kräuseln – das kann durch enge Kleidung oder Reibung verursacht werden.
Dann gibt es das eingewachsene Haar, das in die falsche Richtung wächst – hierbei ist das Haar seitwärts gewachsen, weil die Pore mit Schmutz, Bakterien und abgestorbenen Hautzellen verstopft war.
Und schließlich gibt es das Haar, bei dem das Wachstum für das Einwachsen verantwortlich ist – das Haar hat sich in diesem Fall nach hinten gebogen und wurde unter der Haut eingeklemmt. Schuld daran sind Schmutz, Bakterien und tote Hautzellen, die die Pore verstopft haben – ähnlich wie es oben der Fall war.
Warum kommt es beim Bartwuchs also zu eingewachsenen Haaren?
Der Hauptgrund, warum auf deinem Gesicht und auf deinem Hals mehr eingewachsene Haare auftreten können, liegt an der Art der Haare – das Haar ist hier viel dicker und gröber. Dasselbe gilt übrigens für alle, die von Natur aus lockige oder krause Haare haben. Besonders an den Falten deines Halses treiben eingewachsene Haare gerne ihr Unwesen, weil die Hautreibung und Wärme sie dazu anregt, sich noch mehr zu kräuseln.
Wie verhindert man eingewachsene Haare beim Bartwuchs?
Schritt 1: Trimme deinen Bart regelmäßig
Wenn du deinen Bart regelmäßig trimmst, geht es nicht nur darum, fresh auszusehen, sondern auch darum, eingewachsenen Haaren vorzubeugen. Regelmäßiges Trimmen ist wie eine Versicherungspolice für deine Gesichtsbehaarung. Durch die Beibehaltung einer gleichbleibenden Länge machst du es den eingewachsenen Haaren schwerer, sich nach hinten zu kräuseln. Außerdem hilft es dabei Reibung zu reduzieren, da kürzeres Haar weniger Scheuern und Reizung bedeutet. Schneide daher Spliss und Unregelmäßigkeiten ab, damit dein Bart ohne Hindernisse wachsen kann.
Schritt 2: Regelmäßiges Peeling
Peele dein Gesicht und die Haut unter deinem Bart mehrmals pro Woche, während du in der Dusche bist. Ein sanftes Peeling, wie in etwa unser Essential Exfoliant, ist ein perfektes Peeling, um abgestorbene Hautzellen und Schmutzreste zu beseitigen, die sich den Tag über angesammelt haben.
Schritt 3: Immer scharfe Klingen
Deine Rasierklingen verlieren ihre Schärfe schneller als du denkst. Wir empfehlen sie ungefähr nach 5 bis 7 Anwendungen auszutauschen. Stumpfe Klingen können ein Zerren oder Ziehen an den Haaren verursachen, was zu Reizungen und (du hast es erraten) eingewachsenem Haar führen kann.
Schritt 4: Richtig rasieren
Für die Haare, die du loswerden möchtest, ist Rasieren gegen deine natürliche Haarwuchsrichtung keine gute Idee. Das hat nämlich zur Folge, dass dein Haar so nah an der Haut abgeschnitten wird, dass es möglicherweise in den Poren eingeklemmt wird, wodurch Reizungen und Schwellungen entstehen. Wenn du einen superscharfen Rasierer nimmst und in Richtung deines Haarwuchses arbeitest, schneidest du das Haar nicht so nah an der Haut ab und verhinderst so das gefürchtete eingewachsene Haar.
Schritt 5: Bleib mit Feuchtigkeit versorgt
Dein Peeling und deine Feuchtigkeitscreme sind das, was wir das A-Team nennen. Die beiden arbeiten effektiv zusammen und perfektionieren dein Rasier- und Hautpflegeritual. Ein Bartbalsam oder -öl rettet deine Haut auch, wenn es darum geht, Bartschuppen loszuwerden und die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Schritt 6: Lass die Finger davon
Sobald du eingewachsene Haare hast, lass die Finger davon. Deine Haut wird auf natürliche Weise heilen. Vermeide der Versuchung nachzugeben, das eingewachsene Haar zu berühren oder daran zu ziehen. Konzentriere dich stattdessen darauf, den Bereich sauber zu halten, indem du ihn vorsichtig mit warmem Wasser reinigst. Gönn deiner Haut etwas mehr Heilkraft und versuche es mit heißen Umschlägen, wenn du eine Auszeit hast. Dies wird dazu beitragen, die Poren zu öffnen und den Heilungsprozess anzukurbeln. Es kann ein paar Tage dauern, aber wenn du dem Drang widerstehst, daran zu ziehen, zu drücken oder eine Waschbecken-OP durchzuführen, gibst du diesem hartnäckigen Haar eine Chance, seinen Weg nach draußen zu finden.
Wir fassen also diesen bartorientierten Blogbeitrag wie folgt zusammen: Es liegt alles an der Nachsorge. Selbst wenn du nur die Feuchtigkeitspflege und das Peeling zu einem regulären Teil deiner Pflegeroutine machst, wird deine Haut strahlen und weniger anfällig für eingewachsene Haare sein. Wenn du feststellst, dass du Probleme mit hartnäckigen Bartschuppen hast und deine sorgfältigen Peeling-Bemühungen ihren Zweck nicht erfüllen, könnte es sein, dass du es mit seborrhoischer Dermatitis zu tun hast. Auch das ist kein Problem und du kannst einfach eine rezeptfreie Behandlung in Anspruch nehmen. Wenn sich dann jedoch immer noch nichts rührt, empfehlen wir auf jeden Fall, medizinischen Rat einzuholen.